Vor dem Hintergrund der vorerst abgelehnten Schenkung einer Jugendstilsammlung im Gesamtwert von mehr als 30.000.000 € durch den Rat der Stadt Neuss fordert die Freie Kreistaggruppe mehr Transparenz im Umgang mit möglichen Entscheidungen von Seiten der Verwaltung.
So wird der Kreistag und in kulturellen Angelegenheiten stellvertretend der Kulturausschuss nur dann von Seiten der Verwaltung informiert, wenn es zu entsprechenden Annahmen von Seiten des Kreises – vertreten durch den Landrat oder den zuständigen Dezernenten – gekommen ist. Dies ist ein Zirkelschuss, indem letztendlich die gewählten Vertreter des Kreises umgangen werden können. Dies ist nämlich immer dann der Fall, wenn etwaige Schenkungen von der Spitze der Verwaltung abgelehnt werden oder es hier zu Hintergrundgesprächen gekommen ist.
Auch in diesen Fällen fordert die Freie Kreistaggruppe, zumindest den Kulturausschuss zu informieren, zumal es sich bei dem vorliegenden Sachverhalt – einer Sammlung im Gegenwert mehrerer Millionen € – um auch für den Rhein-Kreis Neuss wesentliche Vorgänge handelt.